Herzinfarkt - schnelles Handeln ist unumgänglich!
Bei akuten Schmerzen in der Brust, die länger als fünf Minuten andauern, sofort den Rettungswagen rufen:
112 oder die örtliche Notrufnummer. Niemals in der Nacht auf den Morgen, niemals am Wochenende auf den Montag warten! Risikofaktoren für einen Herzinfarkt
Das sind die Alarmzeichen
Warum ist es so wichtig, rasch zu handeln?Etwa eine Stunde nach dem Infarkt beginnt der massive Untergang der Herzmuskelzellen in dem von der Blutversorgung abgeschnittenen Areal. Wenn bis dahin das Gefäß wieder eröffnet wird, kann fast alles noch gerettet werden.Eine teilweise Rettung ist auch später noch möglich. Aber die Erfolgsaussichten werden mit zunehmender Zeitverzögerung, vor allem nach einem Zeitraum von sechs Stunden, immer geringer.
Quelle: Deutsche Herzstiftung e.V.
93 % der Patienten wissen, dass ein Herzinfarkt tödlich sein kann. Trotzdem warten die Patienten im Durchschnitt 3 bis 6 Stunden. Bluthochdruck - man sieht ihn nicht, man spürt ihn nicht!Mehr als 8 Millionen Menschen leiden an Bluthochdruck, in der Fachsprache auch Hypertonie genannt, und wissen nichts davon. Dies kann zu ernsten Herz- und Gefäßerkrankungen führen, wie z. B. Schlaganfall, Herzinfarkt, sowie Herz- und Niereninsuffizienz.
Daher ist es wichtig, Ihren Blutdruck regelmäßig selbst zu kontrollieren!Die Selbstmessung sollte am Morgen und am Abend und immer in Ruhe erfolgen. Der linke Oberarm ist dabei zu bevorzugen.Quelle: diashop-lindner.de
Um einen Überblick über Ihre Messwerte zu erhalten, können Sie diese in ein Blutdrucktagebuch eintragen. Quelle: herzstiftung.de
Über folgendes Formular können Sie sich einen kostenlosen Blutdruckpass bestellen:
Blutdruckpass bei der Deutschen Herzstiftung
Symptome des hohen BlutdrucksSollten diese Symptome auftreten, wählen Sie den Notruf 112, da es sich hierbei um einen hypertensiven Notfall handeln kann!
Risikofaktoren für den BluthochdruckWas können Sie tun, um Bluthochdruck vorzubeugen?
Wie sollte die Behandlung des Bluthochdrucks überwacht werden?
Herzrhythmusstörungen – harmlos oder gefährlich?
Extraschläge (Extrasystolen) werden unterschieden nach:
Vorhofflimmern / VorhofflatternHierbei handelt es sich um die häufigste Herzrhythmusstörung. Sie tritt im jüngeren Alter eher selten auf - vorwiegend bei Patienten mit einem Alter von über 70 Jahren. Es kommt zu einer chaotischen und unregelmäßigen Tätigkeit der Vorhöfe, die nicht lebensbedrohlich aber auf jeden Fall abklärungsbedürftig ist. Sie kann entweder vorübergehend (intermittierend) oder dauernd (permanent) sein.Viele Patienten bemerken das Auftreten selbst nicht, aber die Symptome wie Leistungsknick, Müdigkeit und Missempfinden in der Herzgegend. Jedoch ist bei Vorhofflimmern die Bildung von Blutgerinnseln im Herzen mit Folge eines Schlaganfalls möglich und deswegen ist eine Blutverdünnung erforderlich. Was können Ursachen für Herzrhythmusstörungen sein?
BradykardieHierbei handelt es sich um eine verlangsamte Herztätigkeit mit Herzfrequenzen unter 60 Schlägen pro Minute. Sie führen zu einer Leistungsminderung und im Extremfall zu Ohnmachtsanfällen (Adam-Stokes-Anfall), Verschlechterung einer bestehenden Herzinsuffizienz (Herzschwäche) oder zum Herzstillstand. Bradykardien können der Grund für eine Herzschrittmacherimplantation sein.TachykardieEine Tachykardie ist eine beschleunigte bis extrem schnelle Herztätigkeit. Die Herzfrequenzen liegen bei über 100 Schlägen pro Minute. Bei körperlicher oder psychischer Belastung kann es zu einer Sinustachykardie (beschleunigter Herzschlag) kommen.
NotfälleKammerflatternHierbei handelt es sich um eine rasche Folge regelmäßiger Herzkammeraktionen mit Herzfrequenzen über 250 Schlägen pro Minute.KammerflimmernDer Übergang vom Kammerflattern zum Kammerflimmern ist relativ fließend. Es treten Herzfrequenzen mit weit über 300 Schlägen pro Minute auf. Das Herz führt die Kontraktionen nicht voll aus und das Blut wird nicht weitergepumpt. Bei dieser lebensbedrohlichen Rhythmusstörung ist eine Reanimation notwendig.Meistens kommt es zur Implantation eines Defibrillators, welcher diese Störung erkennt, sie aufzeichnet und mit einem Stromstoß (Schock) bekämpft. Er wird prophylaktisch bei bestimmten organischen Herzerkrankungen und nach überlebtem Kammerflimmern/-flattern eingesetzt. Wie werden Herzrhythmusstörungen diagnostiziert?
Wie kann man Herzrhythmusstörungen behandeln?
Blutverdünner (Gerinnungshemmer) bei Krankheiten des HerzensWas Sie über Blutgerinnung wissen sollten!
Was bewirkt ein Gerinnungshemmer?
Medikamente:Medikamente:
Bei welchen Erkrankungen benötigt man Gerinnungshemmer?
NOAK – neue orale Antikoagulantien
Deshalb wird Falithrom und Marcumar nur noch bei Mechanischem Klappenersatz, bei hochgradiger Niereninsuffizienz und bei Patienten, die NOAK nicht vertragen bzw. Komplikationen nach der Einnahme hatten, verwendet. Bei diesen Patienten müssen alle 4-6 Wochen die INR Werte kontrolliert werden , diese sollten zwischen 2,0 bis 3,0 sein. Liegen die Werte drunter besteht keine Wirkung , liegen die Werte zu hoch besteht Blutungsgefahr. Bei INR-Werten außerhalb des Zielbereiches sollte nach Änderungen der Falithrom – oder Marcumardosis spätestens nach 3 Tagen der INR-Wert kontrolliert werden. Durch die Hemmung der Blutgerinnung kann es auch zu unerwünschten Wirkungen kommen Was ist beim Auftreten von Blutungen zu tun?Es ist möglich, dass bei einem Stoẞ schneller als gewöhnlich ein Blauer Fleck auftritt. Beim Zähneputzen kann Zahnfleischbluten besonders leicht eintreten. Diese Blutungen sind ungefährlich! Eine kleine blutende Verletzung versorgen Sie wie gewohnt durch Desinfektion und Anlegen eines sterilen Verbandes. Folgen Sie dabei dem Schema „Pech“
Bei größeren Verletzungen suchen Sie schnellstmöglich einen Arzt auf, bzw. kontaktieren Sie den Rettungsdienst und informieren Sie ihn über Ihre Behandlung mit Gerinnungshemmern!
Für jede Therapie mit Falithrom, Marcumar, Eliquis, Lixiana, Pradaxa und Xarelto erhalten Sie einen Therapiepass. Bitte tragen Sie diesen Pass immer bei sich. Legen Sie ihn vor jeder Behandlung und vor jedem Eingriff Ihrem Arzt vor. |
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